Der pKs-Wert ist ein Maß für die Stärke einer Säure. Quelle: siehe unten. |
In der Organische ChemieEin extremes Beispiel einer organischen Säure ist das Pentacyanocyclopentadien. Diese besonders starke Säure erreicht einen pKs-Wert von unter -11, und schlägt damit starke anorganische Säuren wie Schwefelsäure (pKs -3,9), Salzsäure (pKs -6) oder die Perchlorsäure (pKs -10).
Beim Pentacyanocyclopentadien sind es die fünf Cyanogruppen (-CN Gruppen) am aromatischer Ring, der das entstehende negative Kohlenstoffatom stabilisiert, nachdem die Säure reagiert hat. Durch diese Stabilisierung resultiert die sehr hohe Säurestärke des Moleküls.
Die Anorganische ChemieWie bereits gesagt sind Mineralsäuren wie Salzsäure deutlich schwächer als das beschriebene organische Pentacyanocyclopentadien. Doch in der Anorganische Chemie geht es in Bezug auf die Säurestärke noch stärker: die Fluor-Antimonsäure.
Sie ist, wie das Pentacyanocyclopentadien, ebenfalls eine Supersäure (also stärker als 100%-ige Schwefelsäure) und besitzt einen pKs-Wert von -17 und ist damit die stärkste Säure der Welt, die auch die sonst sehr reaktionsträgen Alkane protonieren kann. Um die Säure herzustellen benötigt man Antimon-Pentafluorid SbF5 und Fluorwasserstoff HF, was allerdings nur unter sehr hohen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden sollte.
Bild: Kate Ter Haar , Chemical Reaction, CC 2.0
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